Meine eigens angefertigten detaillierten Filmberichte zu allen Mike Hammer Verfilmungen könnt ihr aucf meiner Rewatched Homepage nachlesen:
Meine detaillierten Filmberichte zu allen Mike Hammer Verfilmungen
USA, 1953
Produktionsfirma: United Artists
Kinoverleih: United Artists
Länge: 85 min
FSK: ab 18; nf
Erstaufführung: 3.9.1954
Handlung:
Nach der Ermordung seines besten Freundes Jack Williams schwört der Privatdetektiv Mike Hammer (Biff Elliott) Rache. Er vermutet den Täter unter den Teilnehmern einer Party, die sein Freund kurz vor dessen Tod gab, zu denen auch der Box-Promoter George Kalecki (Alan Reed) und die Psychiaterin Charlotte Manning (Peggy Castle) gehörten. Im Laufe der Ermittlungen verliebt sich Hammer in Charlotte.
Er entlarvt Kalecki als Drogenhändler und tötet ihn. Bei weiteren Ermittlungen stellt Hammer aber fest, dass auch Charlotte zum Drogenring gehört, diesen übernehmen wollte und deshalb zahlreiche Morde beging. Als Hammer sie mit seinen Ermittlungsergebnissen konfrontiert, will sie ihn verführen. Sie zieht sich aus, umarmt Hammer und will dabei zu einer verborgenen Pistole greifen. Doch Hammer kommt ihr zuvor und erschießt sie.
Kritik:
Mike Hammer, der kaltschnäuzige Privatdetektiv aus der Feder Mickey Spillanes, überführt auf eigene Faust seine Geliebte als Mörderin seines vietnamesischen Freundes und übt blutige Rache. Harter
und zynischer Kriminalfilm. Neuverfilmung: "Ich, der Richter", USA 1981
Regisseur(e):
Harry Essex
Produzent(en):
Victor Saville
Darsteller:
Biff Elliot - Preston Foster - Peggie Castle - Margaret Sheridan - Alan Reed
Der Roman „I, the Jury“ von Mickey Spillane war der erste mit dem Detektiv Mike Hammer. (Im Film „Die Mädchenjäger“ (The Girl Hunters, 1963) hat Spillane den sogar einmal selbst dargestellt.) In dieser ersten Verfilmung eines Mike-Hammer-Romanes wurde der Hauptdarsteller Biff Elliot als Fehlbesetzung angesehen. Er sah einfach zu jugendlich und nicht hart genug aus.
Der Roman wurde 1981 unter dem Titel „Ich, der Richter“ (I, the Jury) vom Regisseur Richard T. Heffron als normaler „Flachfilm“ erneut verfilmt.
USA, 1955
Produktionsfirma: Parklane
Kinoverleih: United Artists
Länge: 105 min
FSK: ab 18; nf
Erstaufführung: 6.7.1956/3.1.1970 ARD
Quelle: wikipedia.org
Der Privatdetektiv Mike Hammer wird mitten in der Nacht von einer jungen Frau namens Christina angehalten, die sich anscheinend auf der Flucht befindet. Er nimmt sie in seinem Auto mit. An einer Tankstelle gibt Christina dem Tankwart einen Brief, mit der Anweisung, diesen abzuschicken.
Als die beiden weiterfahren, werden sie von einem anderen Auto von der Straße abgedrängt und verschleppt. Christina wird brutal gefoltert. Das einzige, was Mike von ihrem Peiniger erkennen kann, bevor er bewusstlos wird, sind blaue Wildlederschuhe. Als Christina nicht zur Herausgabe ihres Geheimnisses bewegt werden kann, werden sie und Hammer in dessen Auto gesetzt und einen Hang hinuntergerollt. Christina stirbt, doch Hammer überlebt den Unfall und wacht in einem Krankenhaus auf. Er beschließt, die Hintergründe des Mordes aufzuklären und zu erfahren, was Christina wusste. Sein Freund, der Polizist Pat rät ihm davon ab, sich in die Sache einzumischen.
Mike geht zu Christinas ehemaliger Mitbewohnerin Lili Carver. Diese erzählt ihm, Christina habe vor irgendetwas Angst gehabt und sei eines Tages von der Polizei abgeholt worden.
Am nächsten Tag berichtet Mikes Freundin und Assistentin Velda von einem Gespräch zwischen Ray Diker, einem Bekannten Christinas, und einem Kunsthändler. Die beiden unterhielten sich über einen gewissen Dr. Soberin. Bei einem Treffen mit dem Kunsthändler will Velda näheres über diese Person herausfinden.
Als Mike erfährt, dass Velda bei der Verabredung geschnappt wurde, aber noch am Leben sei, fährt er zu der Tankstelle und fragt den Tankwart nach dem Brief, den dieser von Christina erhalten hatte. Zu seinem Erstaunen erfährt er, dass er an ihn adressiert war. Er fährt nach Hause und findet den Brief in seiner Post. Die Nachricht lautet: "Vergiss mich nicht". Zwei Gangster, die ihm in seiner Wohnung aufgelauert hatten, überwältigen Mike und bringen ihn in ein Strandhaus, in dem er an ein Bett gebunden wird. Der Mann mit den blauen Schuhen verabreicht ihm eine Injektion eines Wahrheitsserums, welches ihn dazu bringen soll, die Wahrheit zu sagen und sein Geheimnis preiszugeben. Mike gelingt es, sich von seinen Fesseln zu befreien und aus dem Fenster zu fliehen.
Wieder zuhause versucht er, hinter die Bedeutung der Worte „Vergiss mich nicht“ zu kommen. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um den Titel eines Gedichts von Christina Rossetti handelt, in dem es heißt: Selbst Todesdunkelheit und bitt'rer Schmerz lässt dir eine Spur von dem, was wir einst dachten. Mike schließt daraus, dass Christina kurz vor ihrem Tod noch etwas verstecken konnte. Im Leichenschauhaus bekommt er, nachdem er den Arzt ohne Erfolg besticht und anschließend die Hand bricht, einen Schlüssel ausgehändigt, den sie verschluckt hatte. Im dazugehörigen Schließfach befindet sich ein kleiner Koffer. Als Mike ihn öffnen will, wird er von einem grellen Licht geblendet. Bei seiner Rückkehr wird Mike von der Polizei erwartet, die den Schlüssel von ihm verlangt. Von seinem Freund Pat erfährt er außerdem, dass die echte Lili Carver bereits seit einer Woche tot sei und dass es sich bei dem Kofferinhalt um atomares Material handele, das im Rahmen des Manhattan-Projekts gestohlen worden sei.
Mike ruft in Dr. Soberins Praxis an. Ihm wird mitgeteilt, dass sich der Doktor in seinem Strandhaus aufhalte. Mike nimmt an, dass es sich dabei um dasselbe Haus handelt, in dem er zuvor festgehalten wurde und fährt dorthin. Dr. Soberin, der sich als der Mann mit den blauen Schuhen entpuppt, befindet sich dort mit seiner Assistentin Gabrielle, die sich zuvor als Lili Carver ausgegeben hatte. Gabrielle weiß nicht, was in dem geheimnisvollen Koffer ist, beansprucht aber den Inhalt für sich. Sie erschießt Dr. Soberin, der sie noch im Sterben ausdrücklich davor warnt, die Kiste zu öffnen.
Mike trifft ein und wird von Gabrielle angeschossen. Sie öffnet den Koffer und geht aufgrund der gewaltigen Strahlung in Flammen auf. Mike begibt sich auf die Suche nach Velda, die im Haus gefangen gehalten wird. Er findet sie und sie fliehen gemeinsam ins Freie. Als sie das Meer erreichen, explodiert das Strandhaus.
Rattennest basiert auf Mickey Spillanes Roman Kiss Me, Deadly (auf Deutsch: Rhapsodie in Blei) von 1952. Robert Aldrich sagte 1974 in einem Interview, er habe „den Titel genommen und das Buch weggeworfen".
Die Dreharbeiten begannen am 21. November 1954 und dauerten nur drei Wochen. Die Produktionskosten des B-Movies beliefen sich auf 410.000 Dollar. In seinem Vertrag hatte sich Aldrich die vollständige künstlerische Kontrolle über das Projekt zusichern lassen. Die Schauspielerin Cloris Leachman gab in Rattennest ihr Leinwanddebüt. Die berühmte Schlussszene wurde am Strand von Malibu gedreht.
Der Film feierte seine Premiere am 18. Mai 1955 in Los Angeles und spielte weltweit über 900.000 Dollar ein, davon 726.000 Dollar in den Vereinigten Staaten. Rattennest stieß wegen seines brutalen Inhalts teilweise auf heftige Kritik. In Deutschland und Großbritannien war er lange Zeit nur in einer gekürzten Fassung zu sehen. In den USA bezeichnete die staatliche Kefauver-Kommission den Film 1955 als die größte Bedrohung für die amerikanische Jugend.
Rattennest gilt mittlerweile als ein Klassiker des Film noir, der alle wichtigen Elemente dieser Stilrichtung vereint. Mike Hammer ist der kompromisslose, brutale Antiheld, der durch Zufall in eine verhängnisvolle Lage gerät. Christina übernimmt die Rolle der verführerischen Femme fatale. Die düstere und pessimistische Atmosphäre des Films spiegelt die Paranoia und die Angst vor einem Atomschlag während des Kalten Krieges wider.
Der Drehbuchautor A.I. Bezzerides stand während der McCarthy-Ära auf der Schwarzen Liste des House of Un-American Activities Committee, Robert Aldrich wurde ebenfalls als Kommunisten-Sympathisant verdächtigt. Daher wird der Film häufig auch als ein Kommentar zur damaligen innenpolitischen Situation der USA wahrgenommen. In einem Gespräch mit François Truffaut bezeichnete Aldrich die Hauptfigur Mike Hammer als einen zynischen Faschisten mit einer antidemokratischen Gesinnung, den er persönlich verabscheue.
Rattennest gilt darüber hinaus als ein visuelles Meisterwerk, das vor allem durch Ernest Laszlos ungewöhnliche Kameraführung besticht.
1999 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen. Das Motiv des geheimnisvollen Koffers, dessen leuchtenden Inhalt der Zuschauer nie zu Gesicht bekommt, wurde später unter anderem in den Filmen Repoman, Ronin und Pulp Fiction erneut aufgegriffen (siehe auch MacGuffin).
Als Rattennest 1955 in die amerikanischen Kinos kam, endete er mit der Explosion des Strandhauses, bei der Mike Hammer und Velda anscheinend ums Leben kommen.
Im Drehbuch war jedoch ein anderes Ende vorgesehen. Die beiden Protagonisten sollten überleben und sich mühsam ins Meer retten. Ein kurzer Ausschnitt dieser Szene war zwar im offiziellen Trailer zu sehen, im fertigen Film jedoch nicht mehr enthalten.
Der Grund für diese Änderung ist nicht bekannt. In weiten Teilen Europas lief der Film in der ungekürzten Fassung.
Das fehlende Filmmaterial, das lange Zeit als verschollen galt, befand sich in Robert Aldrichs Nachlass und wurde nach seinem Tod der Directors Guild of America gestiftet. Die 1997 erschienene DVD enthält das Ende in seiner vollen Länge.
1999 wurde Rattennest von der Library of Congress in das National Film Registry aufgenommen.
Stab:
Regie: Robert Aldrich
Drehbuch: A.I. Bezzerides
Produktion: Robert Aldrich, Victor Saville
Musik: Frank De Vol
Kamera: Ernest Laszlo
Schnitt: Michael Luciano
Besetzung:
* Ralph Meeker als Mike Hammer
* Cloris Leachman als Christina Bailey
* Paul Stewart als Carl Evello
* Albert Dekker als Dr. G.E. Soberin
* Gaby Rodgers als Gabrielle/Lili Carver
* Maxine Cooper als Velda
* Strother Martin: Harvey Wallace
USA, 1957
Produktionsfirma: Parklane
Kinoverleih: United Artists
Länge: 89 min
FSK: ab 16; nf
Erstaufführung: 29.8.1958
Handlung:
Weil sie in den Besitz versteckter Nazijuwelen gelangen will, ermordet eine Frau kurz nacheinander fünf Menschen. Der Privatdetektiv Mike Hammer, mit dem sie liiert ist, bringt die Affäre mit
rücksichtslosen Mitteln zur Aufklärung.
Kritik:
Brutaler, mittelmäßiger Krimi, in dem die Beteiligten wie seelenlose Marionetten herumgeschoben werden.
Regisseur(e):
George White - Phil Victor
Produzent(en):
George White - Phil Victor
Darsteller:
Robert Bray - Whitney Blake - Pat Donahue - Donald Randolph - Pamela Duncan
Alternativtitel: Der Killer wird gekillt
USA, 1963
Produktionsfirma: Fellane
Kinoverleih: Colorama Features
Länge: 98 Min.
FSK: ab 16
Erstaufführung: Juni 1963
Handlung:
Mikes Freundin und Mitarbeiterin Velda ist entführt worden. Mike macht sich heftige Vorwürfe. Er hat das Mädchen in die Gefahr geschickt. Von einem aus dem Hinterhalt niedergeschossen, sterbenden
FBI-Agenten erfährt Mike, dass Velda lebt und von einem gnadenlosen Killer, dem „Drachen“, gejagt wird. Mikes Leeres Leben bekommt einen neuen
Inhalt. Er muss dem „Drachen“ zuvorkommen, bevor dieser Velda töten kann. Und es beginnt ein atemberaubendes Kesseltreiben auf das Mädchen Velda.
Kritik:
Mickey Spillane schlüpft diesmal selbst in die Rolle seines Romanhelden und legt damit ein Meisterwerk des Film Noirs hin.
Regisseur:
Roy Rowland
Produzenten:
Robert Fellows, Roy Rowland, Mickey Spillane
Hauptdarsteller:
Mickey Spillane - Shirley Eaton - Scott Peters - Lloyd Nolan
Hier ein Original Clip aus dem Film (englisch)
ACHTUNG: Vor dem Clip kommt noch ein kleiner Trailer, der mit dem Clip nichts zu tun hat, einfach vorspulen ;)
USA, 1980
Produktionsfirma: CBS/Metromedia/Robert Hamner
Kinoverleih: offen (TV-Film)
Länge: 92 min
Deutsche Erstaufführung: 31.1.1994, PRO 7
Handlung:
Privatdetektiv Mike Hammer versucht, den Mord an einem Freund aufzuklären, und findet eine erste heiße Spur in einem Nachtclub. Da er die Beziehungen zwischen Unterwelt und einem korrupten
Politiker empfindlich stört und ein wichtiges illegales Geschäft zu scheitern droht, will ihm die Gegenseite den Mördern, ausliefern. Weil man sich jedoch nur bedingt an die Abmachungen hält, ist
Mike Hammer zu einem lebensgefährlichen Alleingang gezwungen.
Kritik:
Kriminalfilm um die Figur des zynischen und hartgesottenen Privatdetektivs, der bei der Lösung seiner Fälle notfalls über Leichen geht. TV-Titel auch: "Mörderische Geschäfte"
Regisseur(e):
Daniel Haller
Produzent(en):
Alex Lucas
Darsteller:
Kevin Dobson - Charles Hallahan - Cindy Pickett - Donna Dixon - Asher Brauner - Floyd Levine - John Considine - Nicholas Horman
USA, 1981
Produktionsfirma: American Cinema/Larco
Kinoverleih: Warner-Columbia
Videoverleih: Warner Home
Länge: 111 min
FSK: ab 18; nf
Erstaufführung: 22.4.1982/1984 Video
Handlung:
Mike Hammer will die Ermordung eines Freundes aufklären, wobei er ahnungslos zum Werkzeug der CIA wird, für die er eine Reihe unbequem gewordener Mitglieder umbringt.
Kritik:
Kriminalfilm um die Kultfigur Mike Hammer, der zur Erreichung ihrer Ziele jedes Mittel recht ist. Der harte Film reiht Action-Szenen aneinander, die teilweise in aufdringliche Brutalität ausarten.
Regisseur(e):
Richard T. Heffron
Produzent(en):
Robert H. Solo
Darsteller:
Armand Assante - Laurene Landon - Barbara Carrera - Paul Sorvino - Geoffrey Lewis
USA, 1994
Kinoverleih: offen
Länge: 85 min
Erstaufführung: 14.12.1995 Vox
Handlung:
Der Auftrag einer jungen Frau, ihren vor 14 Jahren verschwundenen Vater zu finden, bringt Privatdetektiv Mike Hammer alsbald in allergrößte Schwierigkeiten. Er verliebt sich in seine Klientin,
die nicht die ist, die sie zu sein vorgibt, und bekommt zudem Ärger mit der Polizei und dem FBI.
Regisseur(e):
Armand Mastroianni
Darsteller:
Rob Estes - Pamela Anderson - Randi Ingerman - Darlanne Fluegel - Greg Gault